Hörsturz- und Tinnitusbehandlung
Ein Hörsturz ist als eine Hörminderung unklarer Ursache definiert. Bei einem Hörsturz spricht man meist von einer Schallempfindungsstörung, die das Innenohr betrifft.
Ein Hörsturz ist als eine Hörminderung unklarer Ursache definiert. Da wir die genauen Mechanismen, welche zu dieser Störung führen, bislang nicht bis ins Detail verstanden haben, ist eine zielgerichtete Therapie leider nicht möglich.
Empirische Studien haben aber gezeigt, dass man mit einer sogenannten Infusionstherapie einigen Patienten helfen kann. Bei einer Infusionstherapie soll durch die intravenöse Gabe von Medikamenten zum einen die Durchblutung im Bereich des Innenohres verbessert werden, da regionale Durchblutungsstörungen als eine mögliche Ursache für den Hörsturz vermutet werden – zum anderen sollen entzündliche und/oder schwellungsbedingte Ursachen im Bereich des Innenohres und des Hörnervs durch die intravenöse Gabe von Kortison positiv beeinflusst werden.
Je nach Ausprägung der Hörminderung und bestehenden Vorerkrankungen kann solch eine Therapie entweder stationär im Krankenhaus oder ambulant in der Praxis durchgeführt werden. Auch eine medikamentöse Therapie in Tablettenform kann versucht werden.
Da der statistisch nachweisbare Nutzen einiger dieser Therapieformen nicht signifikant erbracht werden konnte (bislang aber keine besseren Therapieoptionen bestehen) ist eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung leider nicht vorgesehen und es können private Kosten entstehen.
Gerne beraten wir Sie und finden gemeinsam das für Sie beste Behandlungskonzept. Neben der Therapie müssen im Rahmen einer Ausschlussdiagnostik bekannte Ursachen für eine Hörminderung wie zum Beispiel Viruserkrankungen oder in seltenen Fällen auch Tumorgeschehen ausgeschlossen werden. Eine Optimierung des Risikoprofils (z.B. Optimierung der Blutfette, Nikotinabstinenz, Stressvermeidung …) sollte begleitend erfolgen.